Sehenswürdigkeiten auf Öland,
Das Schloss Borgholm (Borgholms Slott) auf Öland
Das Schloss Borgholm (Borgholms Slott) wurde ab dem 12. Jahrhundert aus militärischen Gründen, also zur Verteidigung der Insel, erbaut, wobei dieser erste Bau dann zu Beginn des 16. Jahrhundert vollkommen zerstört wurde. Man begann unmittelbar mit dem Bau eines neuen Schlosses, ohne dass dieses jedoch je fertig gestellt wurde. Im Jahr 1806 brach dann ein Großbrand im Schloss aus und führte zur heute noch zu besuchenden Ruine, die im Inneren geradezu einem Abenteuerplatz gleicht. Im Sommer werden hier nicht nur Ausstellungen, sondern auch Konzerte geboten. Einige der bedeutendsten ehemaligen Räume sind bis heute erhalten geblieben und bei einem Besuch gut zu erkennen.
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Das Schloss Solliden (Solliden Slott) auf Öland
Genau genommen handelt es sich beim Schloss Solliden (Solliden Slott) um kein Schloss, sondern eine Villa in italienischem Stil, die heute von der königlichen Familie als Sommersitz benutzt wird und auch Eigentum der königlichen Familie ist. Solliden wurde ab 1903 im Auftrag von Königin Victoria erbaut und wurde stark von der Villa San Michele auf Cap5!R_9!8WCyc8ri beeinflusst, wo ihr Hausarzt, Axel Munthe, sich niedergelassen hatte. Das Schloss ist von einem großen Park umgeben in dem man unterschiedliche Gartenanalgen finden kann, aber auch Skulpturen und Geschenke die das schwedische Königshaus erhalten hat.
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Die Windmühlen von Lerkaka (Lerkaka väderkvarnar) auf Öland
Die Lerkaka väderkvarnar gelten als die am besten erhaltenen Bockwindmühlen (Stubbkvarnar) Ölands, wobei eine der fünf Mühlen immer geöffnet ist damit sich Interessenten die Funktionsweise aus nächster Nähe sehen können. Auch wenn die fünf Mühlen in Lerkaka nicht mehr an ihrem ursprünglichen Ort befinden, so waren sie einst Teil der rund 2000 Windmühlen Ölands, da jeder Landwirt zeigen wollte dass er sich eine Mühle leisten kann und in der Lage ist sein Mehl selbst zu mahlen. Bei den Windmühlen von Lerkaka findet man auch einen der zahlreichen Runensteine der Insel.
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Der Leuchturm Langer Jan (Långe Jan) auf Öland
Beim Langen Jan (Långe Jan) handelt es sich um den Leuchtturm der auf der südlichen Landzunge von Öland zu finden ist und im Jahr 1785 zum ersten Mal sein Licht über die Ostsee streifen ließ. Mit seiner Höhe von 41,6 Metern ist der Långe Jan der höchste Leuchtturm Schwedens, der im Sommer auch bestiegen werden kann. Der unter Denkmalschutz stehende Leuchtturm wurde teilweise mit den Steinen einer früheren Kapelle erbaut die während der Reformation abgerissen worden war. Der Lange Jan wurde daher auch nach dieser früheren Kapelle genannt, die in Akten als Capella Beati Johannis bekannt ist und aus Johannis (Johannes) wurde schließlich Jan.
Der Leuchturm Langer Erich (Långe Erik) auf Öland
Während man an der Südspitze Ölands den Leuchtturm Langer Jan (Långe Jan) findet, steht an der nördlichsten Spitze der Leuchtturm Långe Erik, der eine Höhe von 32 Meter aufweist und einen Balkon auf einer Höhe von 28 Metern, den man über 138 Treppen erreichen kann. Dieser Leuchtturm nahm seine Arbeit im Jahr 1845 auf und war bis 1976 in Betrieb, um jedoch anschließend in ein Wetterobservatorium verwandelt zu werden. Auch wenn die große Linse der Leuchtturms seit etwas über 30 Jahren überdeckt wurde, so blieben die Linse und das Uhrwerk bis heute erhalten. Der Besucher kann heute nur noch eine kleine Laterne am Balkon der Langen Erich entdecken.
Die Rauken von Byrum (Byrums Raukar) auf Öland
Die Rauken von Byrum erstrecken sich auf eine Länge von rund 600 Meter und bestehen aus 120 Rauken unterschiedlicher Höhe und unterschiedlicher Form. Wie auch die Rauken (Raukar) auf Gotland, so wurde die Basis für diese Gebilde vor 470 Millionen Jahren gelegt, als man an der Stelle Ölands ein gigantisches, tropisches Korallenriff fand. Die Natur, insbesondere die Bewegung des Meeres schuf im Laufe von Jahrmillionen diese einzigartige Raukenlandschaft, und noch heute kann man in diesen von der Natur gebildeten Byrums Rauker zahlreiche Fossilien einer lange vergessenen Zeit entdecken.
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Das Grabfeld in Gettlinge (Gettlinge Gravfält) auf Öland
Wer auf der Westseite Ölands Richtung Süden fährt, stößt kurz nach dem kleinen Ort Gettlinge auf eines der größten Grabfelder der Insel, das sich rund zwei Kilometer entlang der Straße erstreckt. Von den ursprünglich etwa 250 bis 300 Gräbern sind hier noch etwa 200 erhalten, wobei allerdings nur wenige untersucht wurden. Die meisten dieser Gräber stammen aus der schwedischen Bronzezeit und der Eisenzeit, auch wenn einige der Gräber noch älter sind. Besonders beeindruckend bei diesem Grabfeld ist die nördlich gelegene 30 Meter lange Schiffssetzung die aus 23 aufrecht stehenden Granitblöcken besteht, Steinen, die vermutlich vom Festland aus auf die Insel geschafft wurden, da der Berggrund des Grabfeldes vollkommen aus Kalkstein besteht.
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Der Trollwald (Trollskogen) auf Öland
Beim Trollwald (Trollskogen) im nördlichsten Teil Ölands handelt es sich um ein Naturreservat besonderer Art. Der Trollwald war ursprünglich ein Weidegebiet in einem Nadelwald dessen Bäume, auf Grund der starken Winde, teilweise in sehr skurriler Weise wuchsen, aber auch von Moos und Efeu bewachsen sind und dadurch geradezu einem Bilderbuch entnommen sein könnten in denen sich in jeder Ecke ein Troll versteckt. Der Trollwald kann auf mehreren Wanderwegen erforscht werden entlang derer man sehr unterschiedliche Landschaften entdecken kann. Am Eingang des Trollskogen, direkt an einem großen Parkplatz, wurde auch ein Naturum errichtet, in dem man sehr viel Informationen über den Trollwald finden kann, und damit natürlich auch Öland besser kennen lernen kann.
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Das Große Alvar (Stora Alvaret) auf Öland
Das 37 Kilometer lange und 15 Meter breite Stora Alvaret entspricht etwa einem Fünftel der Gesamtfläche von Öland und besteht überwiegend aus einer baumlosen Heidelandschaft das mittlerweile zum Weltkulturerbe der Unesco erklärt wurde. Das gesamte Gebiet zeichnet sich dadurch aus dass der Berggrund nahezu ausschließlich aus Kalk besteht und über dem Kalk nur eine dünne Erdschicht zu finden ist, was wiederum dazu führt dass hier Pflanzen wachsen können die an keiner anderen Stelle Schwedens gedeihen. In Schweden gibt es daher auch kaum einen Naturliebhaber der sich nicht vom Großen Alvaret angezogen fühlt, in der Regel mit einer Kamera in der Hand um die seltenen Pflanzen fotografieren zu können.
Die Burg Eketorp (Eketorps Borg) auf Öland
Bei der Burg Eketorp (Eketorps Borg) handelt es sich um eine frühe, schwedische Ringburg die bereits gegen das Jahr 300 mitten im heutigen Heidegebiet Stora Alvaret geschaffen wurde, gegen das Jahr 600, nach 200 Jahren der Vernachlässigung, in etwas größerer Form wieder aufgebaut wurde und schließlich unter den Wikingern, also gegen Ende der schwedischen Eisenzeit, ihre heute Form bekam. Die Burg Eketorp, die mittlerweile auch ein Museum enthält, war zu jener Zeit allerdings keine reine Verteidigungsburg mehr, sondern hier wurden auch Tiere gehalten und im Zentrum gab es Wohnhäuser die im Winter auf bis zu 25 Grad erwärmt werden konnten. Die Eketorps Borg ist die einzige der 15 auf Öland entdeckten Ringburgen die vollständig ausgegraben und restauriert wurde..
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